Metrohm 840 PC Control 5.0 / Touch Control Benutzerhandbuch
Seite 228

4.1 Titrationen
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PC Control / Touch Control
Unter Titrationsparameter werden die Parameter für den Ablauf der
Titration editiert:
• Titrationsrichtung (d): Normalerweise wird die Titrationsrichtung
automatisch aus dem Initialmesswert und dem gesetzten Endpunkt
bestimmt. Es empfiehlt sich, wenn möglich, eine positive bzw. ne-
gative Messwertänderung vorzugeben. Wenn zwei Endpunkte ge-
setzt sind, ist die Titrationsrichtung automatisch festgelegt. In die-
sem Fall wird die Einstellung ignoriert.
• Extraktionszeit (d): Während dieser Zeit läuft die Titration. Die
Titration wird nicht abgebrochen, bis die Extraktionszeit abgelaufen
ist (auch wenn der EP schon erreicht ist). Die Eingabe einer Extrak-
tionszeit ist z. B. bei der Titration schwerlöslicher Proben sinnvoll.
• Temperatur (d): Manuell eingegebene Titrationstemperatur. Wenn
ein Temperatursensor angeschlossen ist und die Temperaturmes-
sung unter Sensor auf automatisch oder kontinuierlich steht
(siehe Kap. 4.1.5), wird die Temperatur laufend gemessen. Der Wert
wird für die Temperaturkorrektur bei pH-Messungen verwendet.
• Zeitintervall MP (d): Zeitintervall für den Eintrag eines Messpunk-
tes in die Messpunktliste.
Unter Abbruchbedingungen werden die Bedingungen für den Titrations-
abbruch definiert, falls dieser nicht erfolgt, weil der gesetzte Endpunkt
nicht erreicht wird oder das Stoppkriterium nicht erfüllt ist:
• Stoppvolumen (d): Abbruch, wenn seit dem Start der Titration das
eingegebene Volumen dosiert wurde. Passen Sie das Stoppvolu-
men der Grösse Ihres Titriergefässes an, um ein Überlaufen zu ver-
hindern.
• Stoppzeit (d): Abbruch, wenn nach dem Ablauf der Startbedin-
gungen die eingegebene Zeit abgelaufen ist.
Sind mehrere Abbruchbedingungen gesetzt, führt das Kriterium zum
Abbruch der Titration, das zuerst erreicht wird.
• Füllgeschwindigkeit (d): Geschwindigkeit, mit der nach der Titra-
tion der Dosierzylinder gefüllt wird. Die maximale Füllgeschwindig-
keit hängt vom Zylindervolumen der verwendeten Wechsel- bzw.
Dosiereinheit ab (siehe Kap. 3.8.6).
Unter Konditionieren (d) werden die Bedingungen für das Vor- und
Nachkonditionieren definiert. Bei eingeschalteter Konditionierung wird
beim ersten Start der Methode nur der Befehl ausgeführt, welcher das
Konditionieren eingestellt hat. Sämtliche anderen Befehle werden noch
nicht abgearbeitet. Die Titriervorlage wird mit den vorgegebenen Re-
gelparametern zum Endpunkt titriert und ständig dort gehalten. Der ei-
gentliche Methodenablauf beginnt erst durch erneutes Drücken von
[Start]
.
• Startdrift (d): Sobald diese Volumendrift unterschritten wird, wird
"Konditionieren OK" angezeigt und die Titrationsmethode kann ge-
startet werden.
• Driftkorrektur (d): Das EP-Volumen kann driftkorrigiert werden.
Bei auto wird beim Start der Titration der Volumendriftwert automa-
tisch übernommen, mit der Driftkorrektur-Zeit multipliziert und vom