Metrohm 840 PC Control 5.0 / Touch Control Benutzerhandbuch

Seite 293

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Parameter

PC Control / Touch Control

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Funktion

: Auswahl der möglichen Arbeits-Schritte.

Mit Dosieren wird das angegebene Volumen dosiert. Sowohl vorher

als auch nachher findet kein automatisches Füllen statt.
Das Füllen des Zylinders kann von einem frei gewählten Port erfol-

gen. Die Hahnscheibe bleibt anschliessend auf dem gewählten Port

stehen.
Mit Ansaugen wird Flüssigkeit aus dem angegebenen Port ange-

saugt. Wie beim Dosieren wird der Zylinder auch hier weder vorher

noch nachher automatisch gefüllt. Das anzusaugende Volumen

sollte mit einem einzigen Kolbenhub erreichbar sein.
Mit der Funktion Ausstossen wird der gesamte Zylinderinhalt über

den angegebenen Port ausgestossen. Der Kolben wird dabei im

Gegensatz zur Funktion "Endvolumen" bis zum Anschlag, d. h. über

die maximale Volumenmarke hinaus, niedergedrückt. Diese Funkti-

on sollte nur zum Vorbereiten der Dosiereinheit vor dem Pipettier-

vorgang ausgeführt werden.
Mit dem Befehl Wechselposition wird der Zylinder über den ange-

gebenen Port gefüllt. So können Sie z. B. über Port 4 Luft ansau-

gen. Der Hahn wird anschliessend auf Port 2 gedreht und der Do-

sierantrieb kann von der Dosiereinheit abgenommen werden.
Bei Port wechseln erfolgt nur eine Hahndrehung auf den angege-

benen Port, aber keine Kolbenbewegung.
Da die Dosiereinheiten auswechselbar sind, weist die Kupplung der

Dosino-Schubstange (Spindel) eine geringe mechanische Toleranz

auf, die sich bei der Änderung der Bewegungsrichtung des Kolbens

bemerkbar macht. Diese Toleranz kann mit dem Befehl Kompensie-

ren

ausgeglichen werden. Dabei wird zuerst eine kurze Kolbenbe-

wegung in der gleichen Richtung wie der vorhergehenden Bewe-

gung ausgeführt, gefolgt von einer Kolbenbewegung in der Gegen-

richtung.
Bei Endvolumen wird der gesamte Zylinderinhalt über den angege-

benen Port ausgestossen. Der Kolben fährt bis zur maximalen Vo-

lumenmarke, d. h. bis er 10'000 Pulse ausgeführt hat. Dieser Befehl

sollte für Pipettierabläufe zum Entleeren des Zylinders genutzt wer-

den.

Ein-/Auslass

:

Auswahl des Ports, über den der Liquid Handling –

Befehl ausgeführt werden soll.

Volumen

:

Hier geben Sie das zu verarbeitende Volumen ein.

Geschwindigkeit: Geschwindigkeit, mit der die Befehle Dosieren,

Füllen

, Ansaugen, Ausstossen, Wechselposition und Endvolumen

durchgeführt werden. Das Ansaugen und Ausstossen der Probe

sollte mit einer Geschwindigkeit von < 10 mL/min erfolgen.

Der Punkt Steuergerät wird in Kap. 4.10.1 erwähnt, die Parameter für

die Dosierer werden in Kap. 4.1.5 beschrieben.
Eine schematische Befehlsabfolge ist in Kap. 6.5.3 erläutert.

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