3 pipettierabläufe – Metrohm 840 PC Control 5.0 / Touch Control Benutzerhandbuch
Seite 344

6.5 Liquid Handling – schematischer Ablauf
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PC Control / Touch Control
Notwendige Ausrüstung
• USB Sample Processor mit 786 Swing Head
• Schwenkarm mit Transferkopf (z. B. 6.1462.030 oder 6.1462.040)
• 800 Dosino mit 2 mL, 5 mL, 10 mL oder 20 mL Dosiereinheit
• Pipettierschlauch 6.1562.020 (3 mL) oder 6.1562.100 (10 mL) mit
ausgezogener Spitze
• beliebiges Probenrack
• evtl. Stativkonsole 6.2001.070 mit Titrierzelle
6.5.3 Pipettierabläufe
Grundsätzliches
Das Abmessen der zu pipettierenden Flüssigkeit erfolgt in einem Pipet-
tierschlauch, der mit einer Trägerflüssigkeit (vorzugsweise Wasser) ge-
füllt ist. Um Verschleppungen oder eine Vermischung zu verhindern
muss eine Luftblase (Trennblase) zwischen Probe und Trägerflüssigkeit
eingefügt werden. Die Schlauchspitze sollte von Hand zu einer Spitze
ausgezogen werden.
Zum Fördern der Flüssigkeiten im Pipettierschlauch wird ein Dosino-
Antrieb verwendet. Der Pipettierschlauch wird an Port 1 der Dosierein-
heit angeschlossen. Die Dosiereinheit ist auf einer Vorratsflasche mit
Trägerflüssigkeit montiert. Diese kann über den Füllport 2 der Dosier-
einheit nachgefüllt werden. Die Trägerflüssigkeit kann auch zum Nach-
spülen und Verdünnen der Probe verwendet werden.
Es sind unterschiedliche Pipettierabläufe möglich. Folgende Bedingun-
gen sind jedoch zu beachten:
• Die Probe muss stets im Pipettierschlauch abgemessen werden
und darf nicht in den Zylinder der Dosiereinheit gelangen.
• Die Probe soll immer mit ausgestossenem Dosierzylinder ange-
saugt werden.
• Der Niveau-Unterschied zwischen der Oberfläche der Probenflüs-
sigkeit und dem Pegel der Trägerflüssigkeit im Dosierzylinder soll
möglichst klein gehalten werden.
• Bei wässrigen Probelösungen kann ohne Nachspülen des Schlau-
ches pipettiert werden. Nichtwässrige Proben erfordern ein Nach-
spülen des Pipettierschlauches mit Trägerflüssigkeit (gleiches Lö-
sungsmittel wie die Probe), um Verschleppungen zu vermeiden.
In der nachfolgend aufgeführten Befehlsabfolge sind nur die nötigsten
Befehle aufgeführt. Eine komplette Befehlsabfolge ist in der Metho-
denvorlage "SP Pipettieren Ext. Position" (siehe Kap. 3.15.2) defi-
niert.