Kontur-zug (zyklus 25), 25 kontur-zug, 6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Benutzerhandbuch
Seite 385

HEIDENHAIN iTNC 530
385
8.6 SL
-Zyklen
KONTUR-ZUG (Zyklus 25)
Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus 14 KONTUR -
„offene“ Konturen bearbeiten: Konturbeginn und -ende fallen nicht
zusammen.
Der Zyklus 25 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung einer
offenen Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:
Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen und
Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen
Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muss die Kontur an Innenecken
eventuell nachbearbeitet werden
Die Bearbeitung lässt sich durchgehend im Gleich- oder Gegenlauf
ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn Konturen gespie-
gelt werden
Bei mehreren Zustellungen kann die TNC das Werkzeug hin und her
verfahren: Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit
Sie können Aufmaße eingeben, um in mehreren Arbeitsgängen zu
schruppen und zu schlichten
Beispiel: NC-Sätze
62 CYCL DEF 25.0 KONTUR-ZUG
Q1=-20
;FRAESTIEFE
Q3=+0
;AUFMASS SEITE
Q5=+0
;KOOR. OBERFLAECHE
Q7=+50
;SICHERE HOEHE
Q10=+5
;ZUSTELL-TIEFE
Q11=100
;VORSCHUB TIEFENZ.
Q12=350
;VORSCHUB FRAESEN
Q15=-1
;FRAESART
Y
X
Z
Beachten Sie vor dem Programmieren
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Die TNC berücksichtigt nur das erste Label aus Zyklus 14
KONTUR.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus z.B. maximal 1024 Geraden-Sätze pro-
grammieren.
Zyklus 20 KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.
Direkt nach Zyklus 25 programmierte Positionen im Ket-
tenmaß beziehen sich auf die Position des Werkzeugs am
Zyklus-Ende.
Achtung Kollisionsgefahr!
Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:
Direkt nach Zyklus 25 keine Kettenmaße programmie-
ren, da sich Kettenmaße auf die Position des Werkzeugs
am Zyklus-Ende beziehen
In allen Hauptachsen eine definierte (absolute) Position
anfahren, da die Position des Werkzeugs am Zyklu-
sende nicht mit der Position am Zyklusanfang überein-
stimmt.