6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN iTNC 530
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8.6 SL
-Zyklen
8
Frästiefe
Q1 (inkremental): Abstand zwischen Zylin-
der-Mantel und Konturgrund
8
Schlichtaufmaß Seite
Q3 (inkremental): Schlichtauf-
maß an der Nutwand. Das Schlichtaufmaß verkleinert
die Nutbreite um den zweifachen eingegebenen Wert
8
Sicherheits-Abstand
Q6 (inkremental): Abstand zwi-
schen Werkzeug-Stirnfläche und Zylinder Mantelflä-
che
8
Zustell-Tiefe
Q10 (inkremental): Maß, um das das
Werkzeug jeweils zugestellt wird
8
Vorschub Tiefenzustellung
Q11: Vorschub bei Ver-
fahrbewegungen in der Spindelachse
8
Vorschub Fräsen
Q12: Vorschub bei Verfahrbewegun-
gen in der Bearbeitungsebene
8
Zylinder-Radius
Q16: Radius des Zylinders, auf dem
die Kontur bearbeitet werden soll
8
Bemaßungsart? Grad =0 MM/INCH=1
Q17: Koordinaten
der Drehachse im Unterprogramm in Grad oder mm
(inch) programmieren
8
Nutbreite
Q20: Breite der herzustellenden Nut
8
Toleranz?
Q21: Wenn Sie ein Werkzeug verwenden,
das kleiner ist als die programmierte Nutbreite Q20,
entstehen verfahrensbedingt Verrzerrungen an der
Nutwand bei Kreisen und schrägen Geraden. Wenn
Sie die Toleranz Q21 definieren, dann nähert die TNC
die Nut in einem nachgeschalteten Fräsvorgang so
an, als ob Sie die Nut mit einem Werkzeug gefräst
hätten, das exakt so groß ist wie die Nutbreite. Mit
Q21 definieren Sie die erlaubte Abweichung von die-
ser idealen Nut. Die Anzahl der Nachbearbeitungs-
schritte hängt ab vom Zylinderradius, dem verwende-
ten Werkzeug und der Nuttiefe. Je kleiner die
Toleranz definiert ist, desto exakter wird die Nut,
desto länger dauert aber auch die Nachbearbeitung.
Empfehlung: Toleranz von 0.02 mm verwenden
Beispiel: NC-Sätze
63 CYCL DEF 28.0 ZYLINDER-MANTEL
Q1=-8
;FRAESTIEFE
Q3=+0
;AUFMASS SEITE
Q6=+0
;SICHERHEITS-ABST.
Q10=+3
;ZUSTELL-TIEFE
Q11=100
;VORSCHUB TIEFENZ.
Q12=350
;VORSCHUB FRAESEN
Q16=25
;RADIUS
Q17=0
;BEMASSUNGSART
Q20=12
;NUTBREITE
Q21=0
;TOLERANZ