6 sl -zyklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Benutzerhandbuch
Seite 395

HEIDENHAIN iTNC 530
395
8.6 SL
-Zyklen
8
Frästiefe
Q1 (inkremental): Abstand zwischen Zylin-
der-Mantel und Konturgrund
8
Schlichtaufmaß Seite
Q3 (inkremental): Schlichtauf-
maß an der Konturwand
8
Sicherheits-Abstand
Q6 (inkremental): Abstand zwi-
schen Werkzeug-Stirnfläche und Zylinder Mantelflä-
che
8
Zustell-Tiefe
Q10 (inkremental): Maß, um das das
Werkzeug jeweils zugestellt wird
8
Vorschub Tiefenzustellung
Q11: Vorschub bei Ver-
fahrbewegungen in der Spindelachse
8
Vorschub Fräsen
Q12: Vorschub bei Verfahrbewegun-
gen in der Bearbeitungsebene
8
Zylinder-Radius
Q16: Radius des Zylinders, auf dem
die Kontur bearbeitet werden soll
8
Bemaßungsart? Grad =0 MM/INCH=1
Q17: Koordinaten
der Drehachse im Unterprogramm in Grad oder mm
(inch) programmieren
Beachten Sie vor dem Programmieren
Achten Sie darauf, dass das Werkzeug für die An- und
Wegfahrbewegung seitlich genügend Platz hat.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können
in einem SL-Zyklus z.B. maximal 1024 Geraden-Sätze pro-
grammieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Der Zylinder muss mittig auf dem Rundtisch aufgespannt
sein.
Die Spindelachse muss senkrecht zur Rundtisch-Achse
verlaufen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann gibt die TNC
eine Fehlermeldung aus.
Diesen Zyklus können Sie auch bei geschwenkter Bearbei-
tungsebene ausführen.
Die TNC überprüft, ob die korrigierte und unkorrigierte
Bahn des Werkzeugs innerhalb des Anzeige-Bereichs der
Drehachse liegt (ist in Maschinen-Parameter 810.x defi-
niert). Bei Fehlermeldung „Kontur-Programmierfehler“
ggf. MP 810.x = 0 setzen.
Beispiel: NC-Sätze
63 CYCL DEF 39.0 ZYLINDER-MAN. KONTUR
Q1=-8
;FRAESTIEFE
Q3=+0
;AUFMASS SEITE
Q6=+0
;SICHERHEITS-ABST.
Q10=+3
;ZUSTELL-TIEFE
Q11=100
;VORSCHUB TIEFENZ.
Q12=350
;VORSCHUB FRAESEN
Q16=25
;RADIUS
Q17=0
;BEMASSUNGSART