10 einlippen-bohren (zyklus 241, din/iso: g241), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch
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Bearbeitungszyklen: Bohren
3.1
0
EINLIPPEN-BOHREN (Zyklus
241, DIN/ISO:
G241)
3.10 EINLIPPEN-BOHREN (Zyklus 241,
DIN/ISO: G241)
Zyklusablauf
1
Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
FMAX
auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der
Werkstück-Oberfläche
2
Danach fährt die TNC das Werkzeug mit dem definierten
Positioniervorschub auf den Sicherheits-Abstand über den
vertieften Startpunkt und schaltet dort die Bohrdrehzahl mit M3 und
das Kühlmittel ein. Die Einfahrbewegung wird je nach der im
Zyklus definierten Drehrichtung, mit rechtsdrehender,
linksdrehender oder stehender Spindel ausgeführt
3
Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub F bis zur
eingegebenen Bohrtiefe oder, wenn definiert, bis zur
eingegebenen Verweiltiefe.
4
Am Bohrungsgrund verweilt das Werkzeug – falls eingegeben –
zum Freischneiden. Anschließend schaltet die TNC das Kühlmittel
aus und die Drehzahl wieder auf den definierten Ausfahrwert
zurück
5
Am Bohrungsgrund wird nach der Verweilzeit mit dem Vorschub
Rückzug auf den Sicherheits-Abstand zurückgezogen. Falls Sie
einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die TNC das
Werkzeug mit FMAX dorthin
Beim Programmieren beachten!
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Achtung Kollisionsgefahr!
Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die
TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine
Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht
(Bit 2=0).
Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener
Tiefe
die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das
Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang
auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche!