Gewindebohren ohne ausgleichsfutter (zyklus 17) – HEIDENHAIN TNC 360 User Manual Benutzerhandbuch
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TNC 360
8
Zyklen
Abb. 8.3:
Eingaben für Zyklus GEWINDE-
BOHREN ohne Ausgleichsfutter
8.2
Einfachere Bearbeitungszyklen
Z
X
A
B
C
GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter (Zyklus 17)
Zyklus-Ablauf
Das Gewinde wird entweder in einem oder in mehreren Arbeitsgängen
ohne Längenausgleichsfutter geschnitten.
Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:
• Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit
• Gleiches Gewinde wiederholbar, da sich die Spindel beim Zyklus-Aufruf
auf die 0°-Position ausrichtet (abhängig von Maschinenparametern)
• Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter
entfällt
Maschine und TNC müssen vom Hersteller für das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet sein.
Eingaben
• SICHERHEITS-ABSTAND
A
:
Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstück-
Oberfläche.
• BOHRTIEFE
B
:
Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche (Gewindebeginn) und
Gewindeende
Das Vorzeichen für Sicherheits-Abstand und Gewindelänge ist einheitlich
und hängt von der Arbeitsrichtung ab
• GEWINDESTEIGUNG
C
:
Das Vorzeichen legt Rechts- und Linksgewinde fest:
+ = Rechtsgewinde
– = Linksgewinde
Die Steuerung errechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der Drehzahl. Wird während des Gewindebohrens der
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigt, wird der Vorschub automatisch angepaßt. Der Drehknopf für den
Vorschub-Override ist nicht aktiv.