Aufruf der hersteller-zyklen, Aufruf in einem heidenhain-dialog-programm, 3 aufruf der hersteller-zyklen – HEIDENHAIN TNC 335 Technical Manual Benutzerhandbuch
Seite 559: 1 aufruf in einem heidenhain-dialog-programm

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TNC 360
1 Einführung
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3 Aufruf der Hersteller-Zyklen
Hersteller-Zyklen, die sich im NC-Programmspeicher oder PLC-EPROM befinden, können sowohl in
HEIDENHAIN-Dialog-Programmen, als auch in DIN/ISO-Programmen, aufgerufen und abgearbeitet
werden.
3.1 Aufruf in einem HEIDENHAIN-Dialog-Programm
Hersteller-Zyklen werden im HEIDENHAIN-Dialog-Programm wie Standard-Zyklen definiert (siehe
Benutzer-Handbuch TNC 360, Dialog-Programmierung).
Mit der Taste "CYCL DEF" wird der Dialog zur Zyklus-Definition eröffnet. Entweder wird der
gewünschte Zyklus durch Blättern mit den senkrechten Pfeiltasten oder durch "GOTO" und Eingabe
der Zyklus-Nummer (z. B. 68) angewählt. Der Zyklus wird mit der "ENT"-Taste übernommen.
Die einzelnen Parameter werden über die Ziffern-Tastatur eingegeben und jeweils mit "ENT"
übernommen.
Handelt es sich um einen "DEF-aktiven" Hersteller-Zyklus, so ist dieser nach der Definition sofort
wirksam. Ein "CALL-aktiver" Hersteller-Zyklus kann nach der Definition entweder über "CYCL CALL"
oder M99 aktiviert werden.
Beispiel:
0
BEGIN PGM 1000 MM
1
BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z–20
Rohlings-Definition
2
BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+0
für Test-, Programmlauf-Grafik
3
TOOL DEF 1 L+0 R+2
Werkzeug-Definition
4
TOOL CALL 1 Z S1000
Werkzeug-Aufruf
5
L Z+2 R0 FMAX M3
Sicherheits-Abstand anfahren
6
CYCL DEF 68.0 Lochkreis
Definition des Zyklus 68 "Lochkreis"
7
CYCL DEF 68.1 Q1=+8 Q2=+40 Q3=+60
8
CYCL DEF 68.2 Q4=+50 Q5=–2 Q6=–20
9
CYCL DEF 68.3 Q7=+100
10 CYCL CALL
Zyklus-Aufruf
11 END PGM 1000 MM