Metrohm 796 Titroprocessor - Handbuch (Seite 121)

7.7 KFC Konditionieren für KFT
Titroprocessor 796, Gebrauchsanweisung 114
7.7 KFC Konditionieren für KFT
Anwendung:
Die KFC-Modi sind eigenständige Titriermodi, die als Vorbereitung eines
KFT-Modus eingesetzt werden können. Sie eignen sich zum schnelle Ein-
stellen einer Titriervorlage auf einen bestimmten Messwert (Endpunkt).
Ihr typisches Merkmal ist die von der Regeldifferenz (aktueller Messwert –
Endpunkt) abhängige, geregelte Reagensdosierung, die darauf abzielt, den
mit dem vorgegebenen Zielendpunkt definierten Messwert möglichst
schnell und genau zu erreichen. Ein Übertitrieren wird dabei weitgehend
vermieden. Es ist keine Kurvendarstellung oder Berechnung vorgesehen.
Reagensdosierung und Abschaltkriterien ensprechen denjenigen der KFT-
Modi.
7.7.1 Kontrolle des Konditioniermodus
Konditionieren läuft prinzipiell im Hintergrund ab, d.h. sobald ein Konditio-
niermodus gestartet ist, können vom Titroprocessor 796 andere Befehle
ausgeführt werden. Ein Konditionierprozess bleibt auch über das Ende einer
Bestimmung hinaus aktiv, sofern er nicht explizit abgebrochen wird, siehe
unten.
Ein im Hintergrund ablaufender Konditioniermodus wird durch den
WAIT_C-Befehl (siehe Seite 208f) kontrolliert. Dieserüberprüft, ob der
konditionierte Zustand erreicht ist und schaltet ggf. den Konditioniermodus
ab.
Ablaufbeispiel:
KFC_U*
... |
... KFC_U*
... ...
WAIT_C ...
ASK
KFT_U*
Der WAIT_C-Befehl synchronisiert
den Hintergrundprozess des Kondi-
tionierens mit dem im Vordergrund
ablaufenden Methodenablauf. Mit
dem WAIT_C-Befehl wird der regu-
läre Methodenablauf unterbrochen,
bis der Hintergrundprozess (das
Konditionieren) abgeschlossen ist.
Achtung! Jeder Titrier- Mess- oder Kalibriermodus beendet ebenfalls das
Konditionieren im Hintergrund. Dabei wird das Erreichen des Konditionier-
zustandes jedoch nicht berücksichtigt.
Das Konditionieren sollte immer mit denselben Parametern wie die Proben-
titration (KFT-Modi) durchgeführt werden.
Die verschiedenen Parameter der KFC-Modi sind auf der Seite 168
bis 171 detailliert beschrieben.