Metrohm 796 Titroprocessor Benutzerhandbuch
Seite 168

8. Befehlsreferenz
Titroprocessor 796, Gebrauchsanweisung
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Auch bei kleineren Bürettenzylindern kann ein Wert bis
150 mL/min eingegeben werden, allerdings wird beim Aus-
führen der Methode die Dosiergeschwindigkeit automatisch
auf den grösstmöglichen Wert reduziert.
Pause 1
Wartezeit vor Beginn der Vordosierung
0 … 9999 s
Vor Beginn der Vordosierung kann eine Wartezeit eingehal-
ten werden. Sie kann eingesetzt werden, um z. B. das voll-
ständige Lösen einer Probe im Lösemittel zu gewährleisten.
Pause 2
Wartezeit vor Beginn der geregelten Titration
0 … 9999 s
Vor Beginn der geregelten Titration kann eine Wartezeit
eingehalten werden. Falls eine Vordosierung erfolgt, wird
die Wartezeit nach Abschluss dieser Vordosierung abge-
wartet. Nutzen Sie diese Option, falls eine Probe eine ge-
wisse Reaktionszeit benötigt, um die Titrierreaktion zu star-
ten.
Extrakt.zeit
Mindestdauer einer Titration
0 … 9999 s
Falls eine Probe schwerlöslich ist, empfiehlt es sich, eine
Extraktionszeit zu definieren, die gewährleistet, dass eine
KFT-Titration solange nicht abgeschlossen wird, bis min-
destens die Extraktionszeit abgelaufen ist. Falls also ein
Endpunkt vorzeitig erreicht ist, wird während der Extrakti-
onszeit – falls nötig – weiter auf den vorgegebenen Mess-
wert des Endpunktes geregelt.
Titrationsbedingungen
Dies sind die eigentlichen Titrierparameter, die die Messwerterfassung und
das Dosierverhalten während der eigentlichen Titration regeln.
Titr.richtung
Richtung des Potentialsprunges
pos. | neg. |auto
Für die Titrationsregelung des KFT-Modus ist die Richtung
der Messwertänderung wichtig. Im Normalfall ist die Ein-
stellung 'neg.' anzuwenden. Die Einstellungen 'pos.' und
'neg.' beziehen sich auf die numerische Messwert-
änderung. Die Titrierrichtung kann aber auch automatisch
ermittelt werden. Die Titrierrichtung ergibt sich dann aus
dem Anfangsmesswert und dem vorgegebenen Zielend-
punkt.