Luma-stanzmaske – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch
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Teil II
Luma-Stanzmaske
Der Composite-Modus „Luma-Stanzmaske“ arbeitet wie der Composite-Modus „Alpha-
Stanzmaske“, die Transparenz wird jedoch aus den Luma-Informationen (statt des
Alpha-Kanals) des darunter liegenden Clips abgeleitet. Die Luma-Informationen kön-
nen aus einer Graustufenentsprechung der RGB-Kanäle oder im Fall von Y´C
B
C
R
-Video
direkt vom Luma (Y´)-Kanal abgeleitet werden. Weiß entspricht 100 Prozent Transpa-
renz und Schwarz 100 Prozent Deckkraft (undurchsichtig).
Verwenden von Stanzmasken zum Ein- oder Ausblenden von
Teilen eines Clips
Stanzmasken sind dann nützlich, wenn Sie einen Clip dazu verwenden wollen, Teile
eines anderen Clips selektiv zu verdecken oder anzuzeigen. Beispiele:
 Teile einer Videoebene sollen selektiv durch einen Bereich eines Scheinwerferkegels
sichtbar sein.
 Videobilder sollen teilweise angezeigt werden, während eine Titel- oder Logo-Grafik
abgespielt wird.
 Mit einer importierten Grafik soll ein Teil einer Ebene, die nicht zu sehen sein soll,
verdeckt (oder maskiert) werden.
Da Stanzmasken Informationen aus einer Ebene dazu verwenden, eine andere Ebene
zu beeinflussen, bewegt sich die daraus resultierende Maske ebenfalls, wenn Alpha-
Kanal-Elemente bzw. schwarze oder weiße Elemente dieser Ebene bewegt werden.
Diese Bewegung kann das Ergebnis folgender Aktionen sein:
 Verwenden eines Video- oder Animationsclips als Maskenebene
 Bewegen dieser Ebene mithilfe der Keyframe-Bewegungsparameter
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „
Bewegungspfade im Fenster „Canvas“
Gehen Sie wie folgt vor, um eine Stanzmaske zu erstellen:
1
Platzieren Sie den Clip, den Sie im Vordergrund Ihrer Compositing-Arbeit darstellen
möchten, in Spur V1 im Fenster „Timeline“.
2
Platzieren Sie den Clip, der als Maskenebene dienen soll, über den Hintergrundclip in
Spur V2 im Fenster „Timeline“.
 Bei Verwendung des Modus „Alpha-Stanzmaske“: Achten Sie darauf, dass der Clip eine
ordnungsgemäß formatierte Alpha-Spur hat (vgl. „