Rendern, Renderbalken in final cut pro, Finden sie im abschnitt – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch
Seite 1579: Auf seite 706, S. 706)

706
Rendern
Immer dann, wenn Final Cut Pro mehr Berechnungen ausführen muss, als Ihr Computer
in Echtzeit erledigen kann, müssen Sie rendern. Rendern ist der Prozess, bei dem für
die Segmente Ihrer Sequenz temporäre Renderdateien für Video- und Audiomaterial
erzeugt werden, die von Final Cut Pro nicht in Echtzeit abgespielt werden können.
Wenn Sie ein Segment Ihrer Sequenz rendern, ersetzt Final Cut Pro während der Wie-
dergabe eine Renderdatei durch das Segment. Die Renderbalken über dem Lineal im
Fenster „Timeline“ geben an, welche Teile in Echtzeit abgespielt werden können und
welche Segmente gerendert werden müssen.
Da für das Rendern wertvolle Bearbeitungszeit benötigt wird, empfiehlt es sich, so
wenig wie möglich zu rendern. Weitere Informationen zur Echtzeitwiedergabe finden
Sie in Kapitel 28 „
Rendervorgänge werden i. A. für Folgendes empfohlen:
 Die Verwendung von Filtern, Übergängen, Generatoren oder Effektkombinationen, mit
denen die Kapazität Ihres Computers für die Echtzeitwiedergabe überschritten wird.
 Qualitativ hochwertige endgültige Ausgabe. Echtzeiteffekte, die in Vorschauqualität
wiedergegeben werden können, müssen für die Videoausgabe in hoher Qualität
gerendert werden.
 Videoclips mit Codecs, die Final Cut Pro nicht in Echtzeit wiedergeben kann.
 Mehrere Audiospuren, die die Kapazität für die Echtzeitwiedergabe überschreiten.
 Clips mit Audioeffekten, für die zu viel Verarbeitungsleistung erforderlich ist.
 Einige verschachtelte Sequenzen, u. a. Photoshop-Dateien mit mehreren Ebenen.
Renderbalken in Final Cut Pro
In Final Cut Pro werden Sie darauf hingewiesen, welche Segmente Ihrer Sequenz
gerendert werden müssen. Das geschieht mithilfe von Renderbalken im Fenster „Time-
line“ und (in einigen Fällen) direkt in einzelnen Audioclipobjekten. Bei einem Segment
handelt es sich um eine zusammenhängende Bildgruppe innerhalb einer Sequenz, für
die dieselbe Echtzeitverarbeitung erforderlich ist.
Nehmen wir an, Sie haben zwei Clips in einer Sequenz. Auf den ersten Clip wurde ein
Filter für Gauß'sches Weichzeichnen angewendet, auf den zweiten Filter wurden keine
Effekte angewendet. Final Cut Pro erkennt in dieser Sequenz zwei Segmente: den Clip
mit dem Filter für Gauß'sches Weichzeichnen und den Clip ohne Effekt. Durch Hinzu-
fügen eines Übergangs zwischen den beiden Clips wird eventuell ein drittes Segment
erstellt, das andere Verarbeitungsanforderungen als die anderen beiden Segmente hat.